Puhhhhh, wenn man auf so einen grossen Platz einlaufen darf, kommen unglaubliche Gefühle auf einem zu „so zitierte Dominic später“. So viele Zuschauer, alles beleuchtet, Hammer Stimmung und du weisst, dass dein Match Live auf dem TV übertragen wird.
Mit einer Wildcard ausgestattet durfte Dominic zum ersten Mal, beim grössten Tennisturnier in der Schweiz, an den Swiss Indoors in Basel, antreten. An einem Turnier wo sich die Nr. 1 der Welt und viele weitere Spitzenspieler messen. Cut für die Aufnahme im Hauptfeld ATP Top 50. Und Dominic inmitten der weltbesten Spieler.
Dominic durfte zur besten Sendezeit, gegen den grössten Spieler (2.03m) im Feld, M. Cressy, ATP 33, USA antreten. Und wer Cressy kennt weiss, der kennt das Wort „Second Serve“ nicht. Nur erste Aufschläge und alle über 200 km/h. Dominic schaffte früh ein Break, doch das Gegenbreak war bald Tatsache und das Tie-Break musste entscheiden. Und dort spiele Dominic fantastisch. Er gewann den ersten Satz mit 7:4 im Tie-Break. Im zweiten Satz war alles ausgeglichen, bis Cressy Nerven zeigte und ein katastrophales Aufschlaggame mit 2 Doppelfehler spielte und so Dominic quasi das Game schenkte. 5:3 Dominic. Noch ein Game fehlte. Dominic am Servieren und auch er zeigte Nerven. 0:30 zurück. Doch getragen vom Publikum folgten 3 super Punkte und mit einem Ass gegen aussen, wurde der Sieg perfekt. Losgelöst von aller Anspannung folgte der Jubelschrei des Jahres.
Im 1/8 Finale spielte Dominic gegen Pablo Carreno Busta ATP 15, ESP. Kein geringerer als der Sieger des ATP 1000 Turnier im August von Montreal/Canada. Was für ein Kaliber. Es wurde hart gefightet. Lange Ballwechsel und super Punkte. Dominic spielte sich in einen Rausch. Am Ende des Matches werden alle sagen: „Das war der Beste Match seiner noch jungen Karriere“. Stand 5:5 und eine Zuschauerin wollte sich einfach nicht hinsetzen. Konzentration leicht weg und was passiert, Dominic kassiert ein entscheidendes Break zum 5:6 und der Satz ging mit 5:7 verloren. Wer jetzt dachte das wars, der irrte sich gewaltig. Der zweite Satz war Tennis auf allerhöchsten Weltniveau und Dominic spielte einen schöneren Punkt nach dem anderen. Tie-Break und auch dort Weltklasse. 7:3 Dominic. Der dritte Satz musste entscheiden 1:1 und Break-Chance für Dominic. Die Luft konnte man in der Halle schneiden, viele jubelten bereits, doch der Ball flog einen Millimeter ins Out. Hätte, wäre, könnte etc. Leider musste Dominic kurze Zeit später ein Break entgegennehmen. Doch Dominic liess nicht locker bis am Schluss. Doch der Routinier aus Spanien spielte clever und verwaltete sein Break souverän. Am Morgen um 01:00 Uhr musste sich Dominic, mit dem Schlussstand von 4:6 im dritten Satz, geschlagen geben.
Die ganze Halle gab eine Standing Ovation für Dominic „Wär nid gummpet isch kei Stricker, hei, hei“.
Bilder: 📸 SwissIndoors Basel / dig.id